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Chinesische Elektroautos „Made in Hungary“

11. Nov. 2023

Ein regierungsnaher Autor begrüßt ein riesiges chinesische Investitionsprojekt, das höchst wahrscheinlich Deutschland weggeschnappt wurde.

Béla Ákos Révész geht davon aus, dass der in Shenzhen ansässige Elektroauto-Riese BYD nach der China-Visite von Ministerpräsident Viktor Orbán Ungarn als Standort für sein erstes europäisches Montagewerk ausgewählt hat. BYD-Busse würden bereits im nordungarischen Komárom hergestellt und BYD-Elektroautos seit kurzem in Budapest verkauft, erinnert der Autor auf der Internetpräsenz von Mandiner und notiert, dass das neue Elektroauto-Werk selbst im internationalen Vergleich ein riesiges Projekt sei. Die offizielle Ankündigung werde noch vor Ende des Jahres erwartet. Révész erwähnt, dass Deutschland hart gerungen habe, um BYD in seine traditionelle Industrieregion am Rhein zu locken. Die Chinesen hätten aber Ungarns Öffnung gen Osten offenbar für attraktiver befunden. Der Anteil Ostasiens an den ausländischen Direktinvestitionen in Ungarn sei in den letzten 13 Jahren von zwölf auf 30 Prozent gestiegen. Der Kolumnist zitiert Regierungsquellen, die bis 2030 eine Verdoppelung von ausländischen Direktinvestitionen erwarten.

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