Opposition: Rivalität obsiegt über Zusammenarbeit

Ein unabhängiger Analyst sagt der Opposition bei den Kommunal- und Europawahlen 2024 eine noch nie dagewesene Niederlage voraus.

Nach Ansicht von Tamás Péter hetzt die Momentum-Politikerin Anna Donáth unablässig gegen die Demokratische Koalition aus Sorge, ihre Partei könnte in der Bedeutungslosigkeit versinken. Auf Index widerspricht er Donáths Kritik keineswegs (siehe BudaPost vom 27. Oktober), hält jedoch den Glauben, Ehrlichkeit und Moral würden in unserer „postfaktischen Welt“ zu politischem Erfolg führen, für naiv. Die Demokratische Koalition sei heutzutage die einzige professionell organisierte Oppositionskraft sowie die mit Abstand stärkste der mindestens sieben Parteien, die die amtierende Regierung stürzen wollten. Allerdings sei ihr Parteivorsitzender Ferec Gyurcsány eine extrem polarisierende politische Figur. Infolgedessen dürfte die DK niemals in der Lage sein, von sich aus eine Wahl zu gewinnen, konstatiert Péter. Im Hinblick auf die im Juni 2024 parallel stattfindenden Kommunal- und Europawahlen hält der Kolumnist es für absolut notwendig, dass sich die Oppositionsparteien zur Vermeidung einer katastrophalen Niederlage zusammenschließen.

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