Oppositionsnahes Webportal soll angeblich ausländischen Interessen dienen

Ein mit der Regierung sympathisierender Kolumnist bestreitet das Image von Telex als ein unabhängiges Nachrichtenportal.

In einem Beitrag für die Tageszeitung Magyar Nemzet weist Ferenc Kiss den Vorwurf von Telex zurück, die Regierung wolle gegen unabhängige Medien vorgehen. (Telex hatte Anfang des Monats behauptet, dass ein neues, aktuell von der Regierung unter dem Namen „Gesetz zum Schutz der Souveränität“ vorbereiteter Entwurf auf den unabhängigen Journalismus abziele – Anm. d. Red.) Kiss glaubt nicht an die Existenz von unabhängigem Journalismus und weist den Telex-Anspruch, selbst unabhängig zu sein, als nicht fundiert zurück. Der Kolumnist zitiert ein altes Sprichwort, wonach Musiker diejenige Musik spielen, für die sie bezahlt werden. Journalisten hätten ihre eigene politische Gesinnung, die sich unweigerlich in ihren Artikeln widerspiegele. Kiss verweist zudem auf den eigenen Transparenzbericht von Telex. Demnach würde mehr als die Hälfte der Kosten der neuen Website von institutionellen Spendern getragen. Dabei handele es sich bei einigen von ihnen um Ausländer, darunter die US-Botschaft in Budapest, notiert Kiss.

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