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Ausblick: Opposition dürfte noch viele Wahlen verlieren

27. Jan. 2024

Ein regierungsnaher Kommentator sieht in der Hybris städtischer Intellektueller die entscheidende Ursache dafür, dass die Opposition dem Fidesz nicht gewachsen sei.

Auf Mandiner pflichtet Milán Constantinovits einem linken Analysten bei, der frühere abfällige Bemerkungen der Theaterkritikerin Judit Csáki über die Fidesz-Wähler auf dem Lande als nicht hinnehmbar bezeichnet hatte. (Im Vorfeld der letzten Parlamentswahlen hatte Csáki vor allem den Roma völlige Unwissenheit bescheinigt. Márk Herczeg vom Nachrichtenportal 444 schrieb vor diesem Hintergrund, die liberale Kritikerin habe dem Fidesz 2022 beim Gewinn von zwei Dritteln der Parlamentssitze geholfen – Anm. d. Red.)
Constantinovits räumt ein, dass sich auch rechtsorientierte Kommentatoren gelegentlich zu harsch und manchmal sogar vulgär äußern würden. Csáky jedoch habe die Masse der Menschen beleidigt, nicht nur einige wenige. Dennoch sei nicht sie es, die einen Großteil der Wähler entfremde. Vielmehr sei es die allgemein hochmütige liberale Haltung der von der untergegangenen Allianz der Freien Demokraten übrig geblieben städtischen Intellektuellen, notiert Constantinovits. Ein weiterer Faktor sei DK-Chef Ferenc Gyurcsány. Solange er die charismatischste Persönlichkeit auf Seiten der Opposition sei, könne sich der Fidesz sicher sein, bei jeder Parlamentswahl zwei Drittel der Sitze im Parlament zu gewinnen, prognostiziert Constantinovits.

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