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Die meisten Ungarn wollen keinen Regierungswechsel

30. Jan. 2024

Ein linksorientierter Kolumnist appelliert an die Opposition, sie möge dem ungarischen Wahlvolk eine überzeugende Alternative anbieten.

In einer Kolumne für die Tageszeitung Népszava bezeichnet Gábor Czene die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Meinungsumfrage als widersprüchlich. (Demnach erklärten über 50 Prozent der Befragten, dass sich die Dinge in Ungarn in die falsche Richtung bewegen. Doch nur nur eine Minderheit von 48 Prozent würde einen Regierungswechsel bejahen – Anm. d. Red.) Die zersplitterten Kräfte der Opposition dürften dem Fidesz bei den Europawahlen im Juni schwerlich gewachsen sein, notiert Czene und fordert sie vor diesem Hintergrund auf, „vor Ort“ aktiver präsent zu sein und diejenigen Probleme präzise zu benennen, die für die Wählerinnen und Wähler von Bedeutung seien. Jüngsten Vorkommnisse, bei denen ungarische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch aus Asien importierte Arbeitskräfte ersetzt worden seien, könnten der Opposition eine Chance bieten: Sie könnte nämlich aufzeigen, wie man die Interessen der einheimischen Beschäftigten schützen könne, ohne dabei auf fremdenfeindliche Rhetorik zurückzugreifen, überlegt Czene.

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