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Esztergomer Kardinal Erdő – möglicher Nachfolger von Papst Franziskus?

6. Jan. 2024

Ein linksorientierter Kolumnist betrachtet Meldungen bezüglich der Chancen des Esztergomer Erzbischofs auf das höchste Amt in der Katholischen Kirche als pure Spekulationen.

Tamás Rónay fragt sich, warum weite Teile der ungarischen Medien kritiklos eine auf der Website Italy Start veröffentlichte Einschätzung übernommen haben, wonach der ungarische Kardinal an der Spitze einer Liste möglicher Papstkandidaten stehe. Papst Franziskus, schreibt Rónay in der Tageszeitung Népszava, arbeite unermüdlich an fortschrittlichen Reformen. Mittlerweile seien drei von vier unter achtzigjährigen Kardinälen bereits von ihm ernannt worden. (Lediglich Kardinäle jünger als 80 Jahre dürfen den Papstnachfolger wählen – Anm. d. Red.) Angesichts dieser Tatsache vermutet der Kolumnist, dass reformorientierte Kandidaten bessere Wahlchancen hätten als konservative. Für Rónay ist Kardinal Erdő weder ein Konservativer noch ein Reformer. Jedoch verfüge der Ungar vor allem bei konservativen afrikanischen Oberhirten über Einfluss. Es sei jedoch darauf hinzuweisen, dass Italy Start den Chef der ungarischen Katholischen Kirche auf der Liste der Papstanwärter an erster Stelle nenne, weil die potenziellen Kandidaten dort in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt seien, so Rónay.

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