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Ungarische Stimmen zum Ukraine-Krieg

5. Jan. 2024

Der Mangel an Artilleriemunition stellt eine Gefahr für die Ukraine dar. So zumindest lautet die Einschätzung von Beobachtern.

Bei Index weist Anton Bendarschewskii darauf hin, dass Russland in diesem Krieg dreimal so viele Artilleriegeschosse abfeuere wie die Ukraine. Allerdings kämen auf Seiten der Ukraine modernere westliche Waffen zum Einsatz, deren Leistung im Vergleich zur russischen Artillerie besser sei. Dennoch räumt der Experte ein, dass der Westen ungeachtet seiner Bemühungen um eine Steigerung der Artilleriegranatenproduktion nach wie vor weit hinter den Kiew zugesagten Lieferzahlen zurückbleibe.

Die Ukraine werde beim derzeitigen Stand der Dinge nicht in der Lage sein, über das Jahr 2024 hinaus weiterzukämpfen. Diese Auffassung vertritt Bálint Somkuti in einem Gespräch mit der Tageszeitung Magyar Nemzet. Russland habe seine dynamischen Aktivitäten eingestellt und führe nunmehr einen Zermürbungskrieg, bei dem seine materielle und personelle Überlegenheit den Widerstand der Ukraine unweigerlich brechen dürfte. Der Westen sei zunehmend müde, die Ukraine zu unterstützen, so der wissenschaftliche Mitarbeiter am Geopolitik-Workshop des Mathias-Corvinus-Kollegs. Selbst wenn ihm eine Steigerung der Munitionslieferungen gelingen sollte, würden der Ukraine letztendlich die Soldaten ausgehen, prognostiziert Somkuti.

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