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Außenminister weist Aussage von Präsident Biden über Orbán zurück

14. Mar. 2024

Im oppositionsnahen Fernsehsender ATV erläuterte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó, aus welchem Grund er den Botschafter der USA am Dienstag in sein Ministerium einbestellt hat.

In einem Interview mit ATV erklärte der Außenamtschef, Ungarn sei nicht verpflichtet, „solche Lügen zu akzeptieren, selbst wenn sie vom Präsidenten der Vereinigten Staaten selbst geäußert werden“.
(Im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung vom Freitag letzter Woche hatte Präsident Biden gesagt: „Wissen Sie, mit wem sich Donald Trump heute in Mar-a-Lago trifft? Mit Orbán aus Ungarn, der unumwunden erklärt hat, dass er nicht glaubt, dass Demokratie funktioniert. Er strebt stattdessen eine Diktatur an.“ Am Dienstag forderte Staatssekretär Levente Magyar Botschafter David Pressman auf, er möge angeben, wann Orbán etwas Ähnliches gesagt habe. Der Sprecher der US-Botschaft erklärte daraufhin, der Botschafter „begrüßt stets Gelegenheiten, den Zustand der Demokratie in Ungarn zu diskutieren“. Anm. d. Red.)
Außenminister Szijjártó reagierte auch mit Befremden auf eine Äußerung des US-Botschafters, wonach in Ungarn eine Diktatur errichtet werde. Dies sei laut Pressman die offizielle Haltung der USA. Solche Erklärungen, so Szíjjártó, seien ein großes Hindernis für die bilateralen Beziehungen und beleidigten die Bevölkerung, die die derzeitige ungarische Führung in die Regierung gewählt habe.

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