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Linker Experte nimmt Opposition unter Beschuss

30. Apr. 2024

Die traditionelle Linke befinde sich in einer heiklen Lange, beobachtet ein den Sozialisten nahestehender Politologe.

Die traditionellen Oppositionsparteien hätten sich für ihre Wahlkämpfe auf einen Pfad begeben, „der ins Nichts führt“ – so die kritische Analyse des erfahrenen Politologen Attila Ágh in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung Népszava. Ohne die Demokratische Koalition explizit zu erwähnen, bezeichnet er deren zwei aktuelle Initiativen vom Frühjahr als erbärmlich: In einer Zeit, in der der Fidesz wegen des Pädophilie-Begnadigungsskandals sowie der wirtschaftlichen Probleme Ungarns in Bedrängnis geraten sei, fordere die Opposition die Wahl des Staatspräsidenten per Volksabstimmung und vorgezogene Parlamentswahlen. Nichts davon könnte eine mobilisierende Wirkung auf die Wählerschaft ausüben. Kein Wunder, dass eine neue politische Initiative von einem Großteil der Ungarn begrüßt werde, schreibt Ágh, wobei er den Namen Péter Magyar ebenfalls unerwähnt lässt. Solle sich die Opposition nicht erneuern, werde ihre „Albtraumgeschichte“ des Abgleitens in die Bedeutungslosigkeit bis zu den Parlamentswahlen 2026 unvermindert weitergeschrieben, resümiert der Kommentator.

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