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20 Jahre Ungarn als Mitglied der Europäischen Union

2. May. 2024

Kommentatorinnen und Kommentatoren versuchen, Lehren aus zwei Jahrzehnten in der europäischen Staatenfamilie zu ziehen. Ungarn war am 1. Mai 2004 gemeinsam mit neun weiteren Ländern der EU beigetreten.

Mátyás Kohán bestreitet Vorwürfe seitens der Opposition, die Regierung wolle Ungarn aus der Europäischen Union herausführen, und nennt sie unbegründet. Die EU-Mitgliedschaft sei unumkehrbar, schreibt der Kolumnist auf der Internetpräsenz des Wochenmagazins Mandiner. Für Ungarn wäre ein Verlassen der Union selbstmörderisch, da es von EU-Mitgliedsländern umgeben sei und auch der Rest der Region einen Beitritt anstrebe. Laut Kohán wird Ungarn von den Entscheidungsträgern der EU oft ungerecht behandelt. Jedoch müssten seine Vertreter lernen, klüger zu verhandeln und Verbündete zu finden, um die dem Land gebührende Behandlung zu erhalten.

Die meisten Ungarn hätten vor 20 Jahren gehofft, dass das Land als Mitglied der Europäischen Union schnell zu Österreich aufschließen würde. Das sei zwar nicht eingetreten, aber 74 Prozent der Bevölkerung sähen in der EU-Mitgliedschaft nach wie vor einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Landes, erinnern Fruzsina Előd und Ferenc Bakró-Nagy auf Telex. Anhand von elf Diagrammen weisen sie nach, dass Ungarn in Bezug auf verschiedene Wirtschaftsindikatoren, darunter der Pro-Kopf-Verbrauch, schlechter abschneide als seine Nachbarländer. Dessen ungeachtet habe der Glücksindex der Ungarn den europäischen Durchschnitt mittlerweile überholt, und bei diesem speziellen Indikator könnte Ungarn in weiteren 20 Jahren zu Österreich aufschließen, prognostizieren Előd und Bakró-Nagy.

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