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Ex-Botschafter fordert Ende der außenpolitischen Negativspirale

30. May. 2024

Ein altgedienter konservativer Diplomat vertritt die Ansicht, dass Ungarn in seinen Beziehungen zur Europäischen Union Kompromissbereitschaft bekunden sollte.

In Országút beklagt Gergely Prőhle, ehemaliger Botschafter in Berlin und Bern, dass sich die Beziehungen Ungarns zur EU in den letzten 14 Jahren sukzessive verschlechtert hätten. Prőhle – aktuell Direktor des John-Lukacs-Instituts für strategische Studien an der Universität für den öffentlichen Dienst – räumt in der vom Kulturministerium finanzierten Zeitschrift ein, dass Ungarn zwar triftige Gründe für die Verteidigung der traditionellen europäischen Werte habe, aber seine eigene Position ohne Verbündete kaum durchsetzen könne. Die regelmäßigen Auseinandersetzungen der Regierung mit Brüssel hätten zwar ihre heimische Wählerschaft gestärkt und ihr wiederholte Wahlsiege beschert, dennoch sei es dringend notwendig, aus der Negativspirale in den Beziehungen zu den westlichen Verbündeten auszubrechen, mahnt Prőhle.

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