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Halboffizielles Fazit von 20 Jahren ungarischer EU-Mitgliedschaft

3. May. 2024

Ein führender Repräsentant der Regierung drängt auf ernsthafte Veränderungen innerhalb der Europäischen Union, um die Staatengemeinschaft wieder erfolgreich zu machen.

Auf Index zieht Minister Balázs Orbán fünf Schlussfolgerungen aus den beiden seit Ungarns Beitritt zur Europäischen Union vergangenen Jahrzehnten.
Erstens: Nach Ansicht des politischen Direktors im Amt des Ministerpräsidenten war die Erweiterung von 2004, bei der zehn Länder der Gemeinschaft beitraten, das letzte erfolgreiche Projekt der Union. Seitdem habe die EU an Bedeutung eingebüßt.
Zweitens: Die EU habe sich zu Ungarns natürlichem Umfeld entwickelt und die EU-Mitgliedschaft dem Land neue Entwicklungsmöglichkeiten beschert.
Drittens: Ungarn habe erkannt, dass die traditionell herablassende Haltung des Westens mit der EU-Mitgliedschaft in den letzten Jahrzehnten nicht verschwunden sei.
Viertens: Europa hinke beim Wirtschaftswachstum hinter anderen Regionen der Welt hinterher. Demzufolge wäre es ratsam, Partnerschaften mit anderen Teilen der Welt zu suchen. Dabei erwähnt Orbán China oder Russland nicht ausdrücklich.
Fünftens: „Wir sollten Europa retten – und uns selbst!“. Sollte das europäische Schiff sinken, würden wir mit ihm sinken, warnt der Spitzenbeamte. Wir sollten Rettungsboote bereithalten, fügt er hinzu, müssten aber bedenken, dass kleine Schiffe unsicher seien. Daher spricht er sich dafür aus, „den Kapitän zu entlassen“ – und „die Kontrolle über unseren Kontinent und unsere Zukunft zurückzugewinnen“.

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