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Regierungsfreundlicher Zeitungsmanager: Sind nicht „russlandfreundlich“

7. May. 2024

Der Verlagsleiter eines der Regierung nahestehenden Wochenmagazins weist die Behauptung des polnischen Ministerpräsidenten zurück, sein Blatt sei pro-russisch.

Am Samstag vergangener Woche veröffentlichte Mandiner ein Interview mit dem ehemaligen (konservativen) Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki, der die Bemühungen des europäischen Mainstreams kritisierte, die Europäische Union in einen Superstaat zu verwandeln. Donald Tusk, Morawieckis politischer Gegner und Amtsnachfolger, reagierte auf X und bedauerte den Umstand, dass der Ex-Ministerpräsident Polens einem „russlandfreundlichen Magazin“ ein Interview gegeben habe.

Der Verlagschef von Mandiner, Zoltán Szalai, weist den Vorwurf Donald Tusks zurück, sein Wochenjournal sei pro-russisch. Mandiner fasst Szalais Interview mit dem polnischen Nachrichtenportal W Polityce zusammen. Darin hatte er erklärt, die Ungarn wüssten wohl, dass der Krieg das Ergebnis einer russischen Aggression sei. Jedoch würden die Ungarn nicht glauben, dass Russland aus den 20 Prozent der mittlerweile besetzten ukrainischen Gebiete vertrieben werden könne. Die Annexion dieser Regionen werde bald unumkehrbar sein, so Szalai. Folglich sei jedes weitere Blutvergießen tragischerweise sinnlos. Er hoffe, dass Ministerpräsident Tusk seine Verantwortung für die Aufrechterhaltung der traditionellen Freundschaft zwischen Ungarn und Polen erkenne.

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