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Xi Jinping besucht Ungarn

10. May. 2024

Kommentatorinnen und Kommentatoren sind sich – wenn auch mit unterschiedlichen Nuancen – einig, dass der Besuch des chinesischen Staatschefs ein außergewöhnliches Ereignis darstellt.

Gergely Salát erklärt auf der Website des Wochenmagazins Mandiner, dass Ungarn in Peking als das Land mit der chinafreundlichsten Politik innerhalb der Europäischen Union gelte, was mit dem Besuch des Präsidenten gewürdigt werden solle. Xis erster Besuch in Ungarn – noch als Vizepräsident – sei hauptsächlich symbolisch gewesen. Die aktuelle Präsidentenvisite hingegen werde auch einen „gewaltigen praktischen Nutzen“ nach sich ziehen, konstatiert der Sinologe.

Die Regierung beabsichtige, Ungarn zum Hauptziel für chinesische Investitionen in der Region zu machen, notiert Lili Takács auf 444. Im Gegensatz zu den meisten EU-Staaten sehe Ungarn China nicht als Risiko oder Bedrohung. Vielmehr habe man sich zum wichtigsten Freund innerhalb der EU entwickelt.

Auf der Website von Magyar Hang bezeichnet Csaba Lukács es als einen eigenartigen Zufall, dass Ungarn den 9. Mai, den Europatag, mit dem Präsidenten des kommunistischen China feiere. Noch absurder findet der Kolumnist einen ausführlichen Artikel von Präsident Xi in der regierungsnahen Tageszeitung Magyar Nemzet, in dem der chinesische Staatschef feststellt: „China und Ungarn teilen ähnliche Ansichten und stehen in internationalen sowie regionalen Fragen eng beieinander.“

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