Experte: Opposition ist leichtgewichtig und irrelevant

Nach Einschätzung eines unabhängigen Politikexperten stellt die Opposition keine wirkliche Herausforderung für die Regierung dar. Die einzige ihr verbleibende Hoffnung bestehe darin, dass die Popularität der Regierung durch äußere geopolitische oder wirtschaftliche Schwierigkeiten geschwächt werde.

In einem Interview mit dem in Budapest ansässigen Inforádió erklärte der Politikanalyst Gábor Török, es sei unwahrscheinlich, dass die Opposition die Regierung in nächster Zeit ernsthaft herausfordern werde. Die Oppositionsparteien verfügten über kein Gewicht, seien für die Öffentlichkeit kaum sichtbar – und selbst wenn sie es seien, stellten sie mitnichten eine glaubwürdige Alternative zur Regierung dar.
Als beispielgebend verweist Török auf den Skandal um die aus dem Ausland erfolgte Wahlkampffinanzierung von (Spitzenkandidat) Péter Márki-Zay (siehe BudaPost vom 29. September und 1. September) sowie die internen Rivalitäten der Oppositionsparteien um die Führungsrolle. Die Beliebtheit der Regierung könne nur durch die Folgen des Ukraine-Krieges, unzufriedene Lehrer, ihre Streitigkeiten mit der EU und eine wirtschaftliche Schwächephase beeinträchtigt werden. Die einzige Hoffnung der Opposition besteht nach Ansicht Töröks darin, dass eine dieser Herausforderungen die Popularität der Regierung erschüttern und die Oppositionsparteien davor bewahren werde, in der kompletten Bedeutungslosigkeit zu versinken.

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