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Archive for the ‘Galamus’ Category

Merkel-Visite weiter in der Diskussion

Tuesday, February 3rd, 2015

Eine Autorin aus dem liberalen Spektrum fühlt sich von Bundeskanzlerin Merkel hintergangen, hätte sie von ihr doch ein Treffen mit Kritikern der Orbán-Regierung erwartet. Ein regierungsfreundlicher Kolumnist wiederum sieht in dem Besuch der Kanzlerin eine Anerkennung der sich in den vergangenen Jahren in Ungarn vollzogenen Veränderungen. Bitte weiterlesen

Demos am „Tag der Empörung“

Wednesday, November 19th, 2014

Für Népszabadság signalisiert die 15-tausendköpfige Massenkundgebung einen Wendepunkt bei den Protesten gegen die Regierung. Liberale Analysten wiederum kritisieren die Demonstranten dafür, dass sie nicht nur die aktuelle, sondern sämtliche Regierungen der vergangenen 25 Jahre verurteilen. Bitte weiterlesen

Diplomatische Fehde zwischen Ungarn und den USA eskaliert

Monday, November 17th, 2014

Ein konservativer Kolumnist wirft den USA vor, zum Schutz amerikanischer Wirtschaftsinteressen Druck auf Ungarn auszuüben. Zuvor hatte die Regierung in Budapest ein Aide-Mémoire über ein Dokument der amerikanischen Botschaft zu Korruptionsfällen präsentiert. Linksorientierte Kommentatoren hingegen bezichtigen die Regierung, sie verschließe ihre Augen vor der institutionalisierten Korruption im Lande. Bitte weiterlesen

Umstrittener Links-Kandidat in Miskolc

Saturday, July 5th, 2014

Kolumnisten fragen sich, ob es für die Linke annehmbar und vernünftig sei, wenn sie einen Bürgermeister-Kandidaten in Miskolc unterstützt, bei dem es sich um einen ehemaligen höheren Polizeibeamten handelt, der vor allem wegen seiner höchst umstritten Äußerungen zur sogenannten Roma-Kriminalität für Schlagzeilen gesorgt hat. Bitte weiterlesen

Fremdwährungskredite vor der Abschaffung

Wednesday, July 2nd, 2014

Nach dem Versprechen der Regierung, Fremdwährungskredite zum Jahresende in Forint-Darlehen umzuwandeln, fragen sich die Analysten, wie diese Umwandlung wohl ausgeführt werden könnte und sollte. Bitte weiterlesen

Linke am Rande des Abgrunds

Wednesday, May 21st, 2014

Ein regierungsfreundlicher Kolumnist ist der Meinung, dass eine gesunde Demokratie eine stärkere und glaubwürdigere Linksopposition bräuchte, um die Exzesse der Regierung auszugleichen. Ein Kolumnist aus dem linken Spektrum hält in einem bitteren Beitrag fest, dass die Sozialisten nichts getan hätten, um sich nach der krachenden Niederlage bei den Aprilwahlen zu erneuern. Bitte weiterlesen

Verdankt Orbán seine Zweidrittelmehrheit der LMP?

Wednesday, April 16th, 2014

Eine engagierte liberale Beobachterin bejaht diese Frage. Dabei verspottet sie einen jungen Analysten, der behauptet hatte, dass eine Stimmabgabe für die grün-alternative Partei eine Zweidrittelmehrheit für die Regierung würde verhindern helfen. Der besagte Analyst wehrt sich und schreibt: „Das Tantchen hat keinen blassen Schimmer von der Denkweise der Wähler, wenn sie meint, man könne ihnen die Stimmabgabe für irgend eine Partei befehlen.“ Bitte weiterlesen

Linke Hoffnungslosigkeit erzeugt Bitternis

Friday, April 11th, 2014

Linksliberale Intellektuelle machen die „Untertanenmentalität“ des Volkes für das Scheitern der Linksallianz bei den Wahlen verantwortlich. Sie vermuten, die Ungarn ziehen individuelles Interessenstreben einer gemeinsamen Aktion gegen ihre Ausbeuter vor. Ein regierungsfreundlicher Kommentator wiederum glaubt, linke Intellektuelle würden den Durchschnittsungarn verachten.

„Untertantenmentalität hat gesiegt“, kommentiert Mihály Andor auf Galamus. Der linke Soziologe behauptet, die Ungarn würden traditionell die Verfolgung individueller Interessen einer gemeinsamen Aktion gegen ihre Ausbeuter vorziehen. Anstatt offen ihre Unterdrücker herauszufordern, suchten die Ungarn nach individuellen Strategien, um ihr Leben zu verbessern und ohne dabei mit dem Regime aneinanderzugeraten, glaubt Andor und fährt fort: Frustrierte Untertanen konkurrierten gern miteinander und gingen Kompromisse mit ihren Herrschenden ein, um von ihren Gebietern mit einigen Brosamen bedacht zu werden, anstatt gemeinsam für eine Verbesserung ihrer Situation einzutreten. „Zwei Drittel derjenigen, die sich die Mühe gemacht haben, zu wählen, haben Diktatur beziehungsweise offenen Faschismus unterstützt. So ein Land ist das“, beklagt sich der Autor.

In einem weiteren Artikel auf Galamus meldet sich der Politikwissenschaftler Csaba Fazekas zu Wort: Die größte Überraschung für die Linken sei am Wahltag die gewesen, dass es keine Überraschung gegeben habe. Ungeachtet der Spekulationen, wonach viele Linkswähler nicht einmal den Meinungsforschern ihre Präferenzen mitteilen wollten, liege das Ergebnis im Einklang mit den Umfragewerten, meint der Autor. Jedoch sei nach Ansicht von Fazekas auch die Unzufriedenheit weiter verbreitet, als dies die Zahlen verraten würden. Viele Fidesz-Wähler seien unzufrieden mit zumindest einigen Aspekten der Orbánʼschen Regierungspolitik. Allerdings hielten sie die Idee, „Viktor Orbáns autoritäres Regime“ abzulösen, nicht für realistisch, spekuliert der Autor. Alles in allem müsse die Linke aber anerkennen, dass es keine Massen an verborgenen, den Linken freundlich gesinnten Wählerschichten gebe und die Fidesz-Wählerschaft beinahe doppelt so groß wie die des linken Lagers sei. Das sei ein gewaltiger Schlag für linke Intellektuelle, die sich laut Fazekas einen komplett anderen Wahlverlauf vorgestellt hätten.

In Magyar Nemzet widmet sich Tamás Fritz den bitteren Reaktionen aus dem linken Lager und merkt an, dass die Linke immer noch nicht zu verstehen scheine, dass ihre Niederlage weitgehend aus ihrer Geringschätzung des Alltagsungarn herrühre. Im Licht der Wahlergebnisse machten linke Intellektuelle ebenso wie Spitzenpolitiker der Linksallianz der „primitive Öffentlichkeit“ Vorwürfe und würden sie liebend gerne ersetzen, sei sie doch nicht intelligent genug, die neoliberale Doktrin der linken Intellektuellen zu verstehen, meint der regierungsfreundlich Analyst ironisch.

Ein düstere linke Wahlanalyse

Wednesday, March 5th, 2014

Ein angesehene und dem linken Spektrum zuzuordnende Kommentatorin glaubt, dass das Wahlgesetz die Sozialisten und ihre Verbündeten dazu zwingt, in einen harten Kampf zu ziehen. Gleichzeitig wirft sie ihnen vor, einen schlechten Wahlkampf abzuliefern. Bitte weiterlesen

Eine Marx-Statue – weiteres Streitobjekt im Krieg der Denkmäler

Friday, January 24th, 2014

Linke Beobachter begrüßen die Entscheidung der Corvinus-Universität, eine Statue von Karl Marx nicht aus ihrem Eingangsbereich zu entfernen. Damit reagierte die Hochschule auf eine Forderung, wonach das Abbild des “geistigen Vaters” des Kommunismus nicht in der Haupthalle der Universität ausgestellt werden und als täglicher Treffpunkt junger Leute dienen sollte. Bitte weiterlesen