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Gesetz über Fremdwährungskredite im Parlament

16. Sep. 2014

Ein rechtsorientierter Kolumnist begrüßt einen von der Regierung dem Parlament unterbreiteten Gesetzentwurf zur Lösung des Problems der Fremdwährungskredite. Demnach sollen die Banken einen Betrag in Höhe von 1.000 Milliarden Forint zurückzahlen, den sie Kreditnehmern in unfairer Weise berechnet hatten. Der Autor schlägt vor, dass nach Abschluss dieser Transaktion sämtliche Fremdwährungskredite in Darlehen auf Forintbasis umgewandelt werden sollten.

Am Freitag hat die Regierung ihren zweiten Gesetzentwurf zum Thema Fremdwährungskredite dem Parlament zur Verabschiedung vorgelegt (vgl. BudaPost zwischen November 2013 und August 2014). Sollte die Vorlage passieren, werden Banken insgesamt 1.000 Milliarden Forint zurückerstatten müssen. Im Ergebnis werden die Tilgungsraten um 24 bis 30 Prozent sinken. Noch im Laufe dieses Jahres wird das Kabinett über eine Umwandlung von Fremdwährungs- in Forintkredite entscheiden.

Wäre der Fidesz bei den Parlamentswahlen vom April geschlagen worden, hätte man die Banken kaum zu den Rückzahlungen verpflichtet, glaubt Gergely Kiss. In Magyar Nemzet schreibt der konservative Kommentator, dass in Ungarn die Frage von Krediten in ausländischen Währungen das wichtigste Problem darstelle, da es 1,3 Millionen Haushalte betreffe. Falls die Banken die in unfairer Art und Weise auferlegten Tilgungsbeträge zurückerstatten würden, sollte die Regierung noch einen Schritt weiter gehen und mit Hilfe der Nationalbank sämtliche Devisenkredite in Darlehen auf Forintbasis umwandeln. Kiss verweist darauf, dass durch die Abschaffung von Fremdwährungskrediten die ungarische Wirtschaft weniger verwundbar werden würde.

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