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Wirtschaftsindikatoren signalisieren Wachstum

21. Nov. 2014

Ein konservativer Analyst, der sich bislang meist kritisch über die „unorthodoxe“ Wirtschaftspolitik Ungarns geäußert hatte, räumt nunmehr ein, dass sich diese Strategie bei der Schaffung günstiger BIP-Wachstumsbedingungen offenbar als wirksam erwiesen habe.

Csaba Szajlai ist auf BudaPost immer wieder als ausgesprochener Kritiker der seit 2010 von der Regierung betriebenen Wirtschaftspolitik zitiert worden. In Magyar Hírlap äußert er nunmehr die Ansicht, dass diese Politik positive Ergebnisse zeitigen werde. Zwar bilde die Armut in östlichen Landesteilen nach wie vor ein großes Problem, doch habe die von der Regierung gebotene Alternative – Gemeinschaftsarbeit statt reine Geldtransfers – in den vergangenen Jahren für Verbesserungen gesorgt. Die längerfristige Lösung werde sich aus einem nachhaltigen Wachstum ergeben, fährt der Autor fort und zitiert die EU-Kommission sowie den IWF mit ihren optimistischen Wachstumsaussichten für Ungarn. Die Attraktivität des Landes für Investoren hänge davon ab, ob es Defizite und Inflation auf niedrigem Niveau halten könne, während gleichzeitig die Staatsverschuldung gesenkt und ein kontinuierliches Wachstum erreicht würden. Laut Szajlai seien sich ernstzunehmende Markteilnehmer sowie die Europäische Kommission mittlerweile darin einig, dass die ungarische Wirtschaft schneller als im europäischen Durchschnitt wachsen, die Zahlungsbilanz positiv bleiben und die öffentliche Verschuldung unter der Marke von drei Prozent verharren werde. Für die Zukunft mahnt der Experte eine strukturelle Steuerreform mit weniger Sondersteuern für einzelne Wirtschaftsbereiche sowie niedrigeren Steuersätzen an.

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