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Ein liberale Stimme fordert linke Eintracht

4. Jan. 2017

Ein unabhängiger liberaler Kommentator geißelt jene Entscheidungsträger des linken Spektrums, die sich einer Zusammenarbeit mit anderen Kräften verweigern, und wirft ihnen vor, ihre eigenen persönlichen Absichten statt einen Regimewechsel im Auge zu haben.

György Marosán, Sprecher der letzten kommunistischen Regierung der Jahre 1988/89, meldet sich in einer Gastkolumne auf hvg.hu zu Wort. Dabei warnt er Politiker des linken Spektrums, sie begingen mit ihrer mangelnden Kooperationsbereitschaft einen historischen Fehler. Ohne die Sozialistische Partei namentlich zu nennen attackiert er jene, die im Alleingang und ohne Absprache mit möglichen Verbündeten ihre jeweils eigenen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten nominieren würden (vgl. BudaPost vom 24. Dezember). Ebenfalls ohne ausdrückliche Erwähnung Ferenc Gyurcsánys verurteilt der Autor diejenigen, die sich einer Partnerschaft mit dem Chef der Demokratischen Koalition verweigern würden. Die Differenzen zwischen den Hauptakteuren einer linken Koalition basierten keineswegs auf unterschiedlichen Werten, konstatiert Marosán und schlussfolgert dementsprechend, dass diejenigen linken Führungskräfte, die sich gegenüber einer Zusammenarbeit reserviert verhielten, eher ihre persönlichen Interessen und weniger die gemeinsame Sache im Sinn hätten.

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