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Ungarns Ellbogenfreiheit wird schmaler unter einem Präsidenten Joe Biden

21. Nov. 2020

Gemäß der Analyse eines liberalen Kommentators ist der Sieg von Joe Biden bei den Präsidentschaftswahlen in den USA bereits jetzt dabei, die Machtverhältnisse in Europa zu verschieben – und dies keineswegs zugunsten der ungarischen Regierung.

Auf dem Wirtschaftsnachrichtenportal Privátbankár notiert Csaba Káncz, dass sich bereits eine neue Achse Washington-Berlin abzuzeichnen beginne, obwohl Joe Biden erst im Januar nächsten Jahres ins Weiße Haus einziehen werde. Die US-Demokraten stünden Ministerpräsident Viktor Orbán „notorisch feindselig“ gegenüber und die europäischen Kritiker der ungarischen Regierung seien hocherfreut, Präsident Trump aus dem Amt scheiden zu sehen, beobachtet der liberale Kommentator.
Derweil habe Trumps wichtigster Verbündeter, der britische Premier Boris Johnson, seine Position in der Brexit-Frage schon mal aufgeweicht und zwei seiner Hardliner-Berater geschasst. Die ungarische Regierung verliere durch Präsident Trumps Abschied einen wichtigen Verbündeten, erläutert Káncz.
All dies geschehe in einem kritischen Moment, nämlich inmitten einer beispiellosen Auseinandersetzung mit der Europäischen Union über die Frage eines Junktims zwischen der Beachtung rechtsstaatlicher Prinzipien und Überweisungen aus EU-Finanztöpfen (siehe BudaPost vom 19. November).

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