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Kritik an der Orbán-Rede zum Thema Wirtschaft

7. Mar. 2024

Die überregionale linksorientierte Tageszeitung des Landes erscheint mit zwei sehr kritischen Kommentaren zur Rede des Ministerpräsidenten vor Unternehmern zur Lage der Wirtschaft.

In Népszava bestreitet Zsolt Papp die These Orbáns, die Rezession der vergangenen zwei Jahre sei lediglich auf die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine zurückzuführen (siehe BudaPost vom 6. März). Vielmehr führt der Kommentator die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Ungarns auf fehlerhaftes Handeln der Regierung zurück: Sie fördere nämlich ausländische Investitionen in Industrien mit geringer Wertschöpfung, statt mehr Finanzmittel in Bildung und Gesundheit zu stecken, um Industrien mit hoher Produktivität anzulocken.

Der Ministerpräsident habe den Wirtschaftsführern nichts zu sagen gehabt, kritisiert Brigitta Szabó in derselben Népszava-Nummer und fährt fort: Stattdessen habe Orbán zu seinen eigenen Anhängern gesprochen und sie mit einer Vielzahl an Allgemeinplätzen abgespeist, darunter, dass man lieber ein Gläubiger als ein Schuldner sein sollte. Unterdessen sei die Staatsverschuldung Ungarns in den zurückliegenden 14 Jahren von 22 auf 50 Milliarden Forint gestiegen, erinnert Szabó.

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