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Ungarn begeht 25 Jahre Nato-Mitgliedschaft

15. Mar. 2024

Ein regierungsnaher Kolumnist warnt vor dem Missbrauch der Nato als Druckmittel gegen Ungarn.

Ungarn sei kein blinder Passagier in der Nato, da sich das Land um eine kontinuierliche Verbesserung seiner militärischen Fähigkeiten bemühe, notiert László Szőcs in der Tageszeitung Magyar Nemzet. Er beklagt, dass das Gewicht der Vereinigten Staaten in der Allianz dasjenige sämtlicher europäischer Partner deutlich übertreffe. Das erwecke Zweifel an der Fähigkeit Europas zur Selbstverteidigung. Szőcs kritisiert die jüngsten Versuche der USA, politischen Druck auf Ungarn auszuüben (siehe z.B. BudaPost vom 14. März) und argumentiert, dass die Nato nur als Bündnis souveräner Staaten stark sein könne. Der Kolumnist erwähnt auch den ungarischen Widerstand gegen die Kandidatur des ehemaligen niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte für das Amt des Nato-Generalsekretärs. (Die Regierung in Budapest verweigert dem Niederländer ihre Unterstützung, weil Rutte vor drei Jahren als Ministerpräsident die ungarische Regierung der Homophobie beschuldigt und geäußert hatte, Ungarn solle „in die Knie gezwungen“ werden. Siehe BudaPost vom 26. Juni 2021).

Im Gegensatz dazu schreibt Gergely Szilvay von Mandiner, dass Ungarn im Nordatlantischen Bündnis am richtigen Platz sei. Die Nato sei die letzte traditionelle westliche internationale Institution ohne sozialtechnologische Ideologien.

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